Spieletest für das Spiel : CRASH
Hersteller: Franjos 
Preis: 25 DM
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Ja 
Autor: Don O`Brian 
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Crash-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 12 Autos in 2 Farben, 3 Würfel
Aufmachung: Wie bei Franjos-Spielen üblich, ist auch hier auf farbenfrohes Design verzichtet worden. Der Spielplan zeigt eine Reihe von Sechseckfeldern mit einer Breite von 7 Feldern und einer Länge von 4-7 Feldern, an dessen Breitseite auf jeder Seite 6 Garagenplätze stehen. In der mittleren Zeile befinden sich 2 Schrottplätze. Der Spielplan ist auf ein Stück Filzstoff gedruckt worden. Die Autos sind aus Holz und in 2 Farben vorhanden. Mit Hilfe von kleinen Aufklebern bekommen sie Numerierungen von 1-6.
Ziel: Jeder Spieler bekommt 6 Autos einer Farbe, die er auf die Garagen einer Seite stellt. Ihm gehört ferner der Schrottplatz, der näher zum Gegner ist. Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Autos, ob eigene oder fremde, in diesen Schrottplatz zu fahren bzw. zu stoßen.
Jeder Zug eines Spielers besteht aus 2 Phasen, der Automatik-Phase und der Steuer-Phase. In der Automatikphase bewegen sich alle Autos des Spielers, beginnend mit der Nummer 1, ein Feld in Fahrtrichtung. Wurden alle Fahrzeuge gesetzt, erfolgt die Steuerphase, in der der Spieler mit den drei Würfeln einmal wirft. Die Zahlen der Würfel geben an, welche Wagen er steuern kann.
Sollte im späteren Spielverlauf eine Zahl geworfen sein, dessen Fahrzeug bereits aus dem Spiel ist, so darf man diese Würfel noch einmal werfen. Sind immer noch Zahlen vorhanden, zu denen es keine Autos mehr auf dem Spielfeld in eigener Farbe gibt, so hat man eben Pech gehabt. Jede Zahl bedeutet, dass man den entsprechenden Wagen ein Feld vorfahren kann (wie in der Automatik-Phase) oder man dreht das Auto um eine Kantenlänge des Feldes.
Trifft ein Fahrzeug beim Fahren auf ein anderes Fahrzeug, so schiebt es dieses ein Feld zurück. Landet ein Fahrzeug (ob geschoben oder selbst gefahren) außerhalb der Randbegrenzungen, kommt es in die Schachtel zurück. Wagen, die in den eigenen Schrottplatz fahren oder dorthin geschoben werden, bekommen die Spieler und stellen sie vor sich ab. Wichtig bei der Fahrerei ist immer, daß die Automatik-Phase streng nach den Zahlen der Autos geht. Nachdem ein Spieler seine beiden Teilzüge (Automatik- und Steuerphase) beendet hat, ist der Gegner am Zug.
Spielende: Das Spiel endet, wenn nur noch Fahrzeuge eines Spielers auf dem Spielfeld stehen. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Fahrzeuge in seinen Schrottplatz bringen konnte. Die Partie kann dabei durchaus auch unentschieden enden. Im Normalfall spielt man mehrere Runden.
Kommentar: Crash ist ein einfaches, wenn auch witziges Würfel-Spiel. Durch die Würfel kommt es zu einem gewissen Grad an Beeinflußungen und die Herumschieberei macht das ganze etwas unberechenbar, denn plötzlich fährt der eigene Wagen am Schrottplatz vorbei und geradewegs ins Aus, doch macht gerade dies mit den Spaß aus, den das Spiel verbreitet.
Fazit: Ein Taktikspiel, bei dem aber auch Glück vonnöten ist.
Wertung: Ich gebe dem Spiel gerade eben so 5 Punkte, denn der Glücksfaktor kann das Spielgeschehen durchaus mal auf den Kopf stellen. Für Taktik-Puristen ist das Spiel demzufolge auch nichts.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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