Spieletest für das Spiel : CLUEDO
Hersteller: Parker
Preis: 50 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1986
noch erhältlich: Ja 
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: Taktisches Denkspiel 
Bewertungsbild Cluedo-Pressefoto

Ausstattung: 6 Tatwerkzeuge, 6 Spielfiguren, Zettel, Karten von Personen, Räumen und Tatwerkzeugen, Spielplan, Schatulle, Würfel
Aufmachung: Das Spiel wurde sehr liebevoll aufgemacht. Ein relativ schönes Spielbrett zeigt eine Villa, in der jemand ermordet wurde. Die Tatwerkzeuge sind teilweise aus Metall und sehr ordentlich gefertigt. Die Spielsteine sind vielen aus dem bekannten Monopoly ein Begriff. Die Karten sind ebenfalls gut gezeichnet worden und tragen zur Atmosphäre des Spiels bei.
Ziel: Man versucht, als erste Person den Täter, den Raum und das entsprechende Tatwerkzeug herauszufinden, um dann den Täter anklagen zu können. Zu Beginn des Spieles werden die 3 verschiedenen Kartenkategorien sortiert und gemischt, danach verdeckt je eine Karte in die Schatulle gesteckt. Damit ist die Ausgangssituation gegeben. Nun werden die drei Haufen zusammengelegt und kräftig gemischt. Reihum werden alle übrigen Karten verteilt und verdeckt angeschaut und ggf. auf einem Cluedo-Blatt notiert, welches jeder Spieler bekommt.
Jeder Spieler spielt die Spielfigur, die vor seinem Platz ist. Eine bestimmte Figur fängt an. Man würfelt mit einem Würfel und zieht entsprechend der Augenzahl die Felder entlang in die Räume. Landet man in einem Raum (genaue Augenzahl wird nicht benötigt), so kann man eine Frage in den Raum stellen. Man darf sich dazu eine Person holen (die ihre momentane Position verlassen muß) und ein Tatwerkzeug in den Raum legen.
Nun fragt man seinen Nachbarn, ob er eine von diesen drei Karten hat (Raum, Werkzeug, Person). Besitzt er eine, muß er sie dem Spieler verdeckt zeigen, ansonsten muß er es verneinen und der nächstfolgende Spieler muß ggf. eine Karte zeigen.
Man fragt sich also durch verschiedene Räume, bis man sicher ist, den Täter, seine Mordwaffe und den Ort des Geschehens zu kennen und macht dann eine Anklage, wenn man wieder an der Reihe ist. Jetzt schaut man sich verdeckt die drei Karten der Schatulle an.
Spielende: Stimmt die Vermutung, so endet das Spiel, stimmt sie nicht, so spielen die anderen Spieler weiter. Der Ankläger scheidet aus dem Spiel aus, muß allerdings seine Fiugr auf dem Spielfeld lassen und Karten rausgeben, wenn danach gefragt wird.
Kommentar: Cluedo ist der dritte Klassiker von Parker und war wohl das komplexeste Detektivspiel zur damaligen Zeit. Es macht viel Spaß herauszufinden, ob man selbst der Mörder ist oder doch die beste Freundin. Die Kombinationsgabe ist im fortgeschrittenem Alter natürlich höher, so daß der Schwierigkeitsgrad sinkt, aber selbst erfahrene Spieler brauchen oft einige Zeit, um herauszufinden, wer was getan hat.
Fazit: Einfach zeitlos schön. Das Spiel kann einen ganzen Abend lang gespielt werden, ohne daß es allzu stupide wird, es ändern sich halt immer die Voraussetzungen. Einziges Manko ist die etwas ungerechte Verteilung der Startfelder bis zum ersten erreichbaren Raum und die starre Regel, welche Person anfangen darf. Aber dieses kann man zur Not ja auch noch ändern.
Wertung: Ich gebe 5 Punkte für dieses Spiel, da Leute, die es mit einem speziellen System spielen, über dieses System fast immer gleichzeitig die Lösung haben und dann nur noch entscheidend ist, wer als nächstes an der Reihe ist. Für alle normalen Spieler ist das Spiel ein wirkliches Highlight.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Cluedo-Foto

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