Spieletest für das Spiel: CHIP CHIP HURRA
Hersteller: Klee 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 6-88 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Teuber
Besonderheit: 
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Chip Chip Hurra-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 8 Spielfiguren, 8 Würfel, 1 Katapult, 32 Chips
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus 6x6 Feldern, wobei die Eckfelder ausgespart wurden. Die Felder sind mit einem Plastikgitter versehen, wodurch erhabene Ränder vorhanden sind. Als Spielfiguren dienen große Roboter aus Kunststoff, unter denen ein Würfel versteckt werden kann.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter in den Farben der Roboter. Das Katapult ist eine Art Wippe mit einer Ablagefläche, von der aus die einzelnen Chips auf das Spielbrett geschleudert werden können. Die Chips können dort von den Robotern in speziellen Einkerbungen der Figuren gesammelt werden.
Das gesamte Material ist sehr schön geworden und animiert die Kinder zum Spielen.
Ziel: Es gilt, seine beiden eigenen Roboter möglichst schnell mit vier Chips auszustatten.
Am Anfang wählt jeder Spieler eine Farbe und erhält die beiden Würfel nebst Robotern. Der Spielplan wird in die Schachtel gelegt und abwechselnd plazieren die Spieler ihre Würfel auf beliebigen freien Feldern des Spielbretts. Die obenliegende Augenzahl der Würfel muß dabei „3" betragen. Schließlich darf jeder Spieler einen Chip in jeden Roboter stecken und sie danach über seine Würfel stülpen.
Der aktive Spieler erhält zunächst den Katapult und plaziert ihn in einem gewissen Abstand von der Spielschachtel entfernt. Dann nimmt sich der Spieler einen Chip, legt diesen auf das Katapult und versucht anschließend den Chip auf das Spielbrett zu schleudern. Sobald ein Chip mit einer Kante auf einem Spielfeld zum Liegen kommt, endet dieser Teil des Spielzugs. Wenn es einem Spieler innerhalb von drei Spielzügen nicht gelingt, einen Chip zu plazieren, verliert einer seiner Roboter einen Chip. Anschließend ist der Nächste an der Reihe.
Wenn ein Chip auf dem Spielbrett liegt, darf jeder reihum einmal einen Roboter bewegen. Es beginnt dabei der aktive Spieler. Der Roboter wird vorsichtig waagerecht oder senkrecht um beliebig viele Felder gezogen, ohne daß er dabei angehoben wird. Durch die Erhebungen zwischen den einzelnen Spielfeldern verändert sich der Würfelwert unter der Spielfigur bei jedem Schritt. Andere Roboter und ausliegende Chips sind Hindernisse. Ihre Felder dürfen nicht betreten werden.
Nachdem jeder einen seiner Roboter einmal bewegt hat, können die Spieler den Chip erhalten, deren Spielfigur auf einem waagerecht oder senkrecht angrenzenden Feld zum Chip stehen. Dazu heben sie gleichzeitig ihre Roboter an und vergleichen deren Energiewerte.
Zum Würfelergebnis werden die vorhandenen Chips eines Roboters addiert. Derjenige mit der höchsten Gesamtsumme darf sich den Chip nehmen und ihn in den Roboter stecken. Bei einem Gleichstand müssen die beteiligten Roboter eine beliebige gerade Strecke laufen, sich umdrehen und wieder zum Ausgangspunkt neben dem Chip wandern. Danach werden die Ergebnisse erneut verglichen.
Sobald ein Roboter über vier Chips verfügt, kommt er aus dem Spiel.
Spielende: Die Partie endet, wenn ein Spieler seinen zweiten Roboter mit vier Chips ausstatten konnte.
Kommentar: Das Spiel ist wunderschön anzuschauen und funktioniert mit kleinen Kindern recht gut. Erwachsene haben das Spielprinzip jedoch schnell durchschaut und ihnen gelingt es eigentlich fast immer, hohe und gute Ergebnisse zu erzielen. Etwas fragwürdig ist allerdings die Spielregel bei einem Gleichstand, da es hier öfter einmal zu einem endlosem Lauf der beteiligten Spielfiguren kommt.
Fazit: Nett, wenn auch kein absoluter Top-Hit.
Wertung: Als Kinderspiel erhält „Chip Chip Hurra" so gerade 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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