Spieletest für das Spiel : CHECK THE RIPPER 
Hersteller: Ass 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: nach 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Alex Randolph
Besonderheit:
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Check the Ripper-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 2 Spezialwürfel, 20 weiße Chips, 60 rote Chips, 4 Mörderkarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einige englische Inseln inkl. Irland und ein darübergelegtes Schachbrettmuster. Es gibt insgesamt 20 Städte, die besonders gekennzeichnet wurden. Am Rand des Spielfeldes ist ein Kartenablagefeld, auf dem die Mörderkarten im Spiel liegen und ein 4x4 Raster für die bereits gelösten Mordfälle. Die Spielfiguren sind aus Holz, relativ groß und sehen gut aus. Auf den Spezialwürfeln sieht man die Abbildungen von den Schachfiguren König, Dame, Turm, Läufer und zwei Springern. Die Mörderkarten zeigen vier Personen mit ihrer jeweils typischen Mordwaffe. Diese Mordwaffen findet man auch auf den weißen Chips wieder, von denen jeweils vier mit der Mordwaffe beklebt sind. Die roten Plastikchips dienen als Punkte im Spiel.
Ziel: Zunächst werden die weißen Chips gründlich gemischt und mit der Blanko-Seite nach oben auf die gekennzeichneten Orte gelegt. Man ermittelt einen Startspieler, der beide Würfel bekommt. Die Spielfiguren werden vor dem ersten Zug auf beliebige freie Spielplanfelder gesetzt und als letztes mischt man die vier Spielkarten gut durch und legt sie verdeckt auf das Feld am Rande des Spielbretts. Die oberste Karte wird aufgedeckt und zeigt nun den Mörder, dessen Verbrechen wir finden sollen.
Dazu würfelt der Spieler mit beiden Würfeln und schaut sich die Schachsymbole an. Sind es zwei verschiedene Symbole, so zieht er seine Spielfigur zunächst mit dem einen und dann mit dem anderen Würfel, wobei die Zugreihenfolge beliebig ist. Hat er jedoch ein Pasch gewürfelt, muß zunächst die Mörderkarte unter den Stapel gelegt werden und man zieht eine neue Karte, die offen ausgelegt wird. Danach macht man entsprechend den Schachsymbolen seine zwei Züge.
Eine Ausnahme bilden die zwei Springer. Hat man diese erwürfelt, kann man auf Wunsch die Karte austauschen, muß es aber nicht. In jedem Fall darf man nun vier Springerzüge durchführen.
Gezogen wird wie im richtigen Schach. Landet eine Figur während oder am Ende seines Zuges auf einem Feld mit Chip, so wird dieser umgedreht und für alle sichtbar. Stimmt die Mordwaffe nicht mit der auf der Karte überein (bzw. ist keine Abbildung zu sehen), so dreht man den Chip wieder um und macht gegebenenfalls seinen zweiten Zug. Ist die Mordwaffe jedoch gesucht, wird der Chip in eine Spalte des Rasters gelegt, damit jeder erkennen kann, wieviele Chips einer Sorte noch fehlen. Für das Entdecken eines gesuchten Chips gibt es Punkte. Diese steigen im Verlauf des Spiels an, wenn man ein weiteres Mordwerkzeug der gleichen Art findet. Bonuspunkte werden immer für den vierten Chip einer Art vergeben, wobei auch diese je nach Spielfortgang variieren.
Nach dem Entdecken eines richtigen Chips kann man die gewonnenen Erfahrungschips nehmen oder versuchen, ein weiteres Werkzeug zu finden. Dazu nimmt man einen beliebigen weißen Chip und dreht ihn um. Dies darf man so lange machen, bis man freiwillig aufhört, alle vier Chips einer Art gefunden wurden oder man einen falschen Chip anhebt. In letzterem Fall verfallen alle in diesem Zug erreichten Erfahrungspunkte.
Landet eine Figur auf einem mit einer Spielfigur besetzten Feld, kommt es zu einem Duell. Beide würfeln mit einem Würfel und es entscheidet das höhere Ergebnis (König, Dame, Turm, Läufer und Springer) über Sieg oder Niederlage. Bei einem Gleichstand gewinnt der Angreifer automatisch. Der Verlierer wird vom Gewinner auf ein beliebiges freies Feld gestellt. Danach darf er sich eine beliebige Akte auf dem Spielplan heimlich anschauen und anschließend wieder verdeckt ablegen. Hat der Angreifer gewonnen, darf er seinen eventuell noch ausstehenden zweiten Zug machen und danach einen Bonuszug mit dem Schachsymbol ausführen, mit dem er den Gegner erreicht hatte.
Spielende: Sind alle Mordfälle gelöst, gewinnt der Spieler, der die meisten Erfahrungschips besitzt.
Kommentar: Check the Ripper klingt interessant und ist es zu Beginn des Spiels auch. Leider geht dem Spiel gegen Ende die Puste aus und es verkommt zu einer langweiligen Würfelei, bis die richtige Karte aufgedeckt ist und der letzte Mord gelöst werden kann. Da es hierfür am meisten Punkte gibt, entscheidet meist das Glück, wer der Gewinner der Partie wird.
Fazit: Ein Spiel mit schönen Ansätzen, die Ausführung ist jedoch nur bedingt als gut zu bezeichnen.
Wertung: Während mir das Spiel noch einigermaßen gefiel, stieß es bei fast allen anderen Spielern auf Ablehnung. Dies erklärt dann auch die geringe Wertung von nur 2 Punkten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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