Spieletest für das Spiel: CATHEDRAL
Hersteller: Mattel                    
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1987      
noch erhältlich: Nein
Autor: R. P. Moore
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Cathedral-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Kathedrale, 28 Gebäude
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Kunststoff und zeigt eine Stadtmauer, die ein Raster aus 10x10 Feldern umschließt. Die Kathedrale ist ein neutrales Gebäude, welches im Raster plaziert wird. Jeder Spieler verfügt über einen identischen Satz an Häusern, die ein bis fünf Felder des Rasters belegen. Alle Häuser sind aus hochwertigem Plastik gefertigt und optisch auch heute noch ansprechend. Das Spiel ist aufgrund des Materials in einer sehr voluminösen Box untergebracht.
Ziel: Beide Spieler versuchen, möglichst viele ihrer Gebäude innerhalb der Stadtmauern unterzubringen.
Jeder bekommt die Häuser einer Farbe. Ein Spieler stellt die Kathedrale im Raster auf, der andere darf das Spiel beginnen.
Ist man am Zug, setzt man ein Haus auf eine freie Fläche. Gelingt es, ein oder mehrere Felder komplett mit eigenen Häusern zu umschließen oder für das Umschließen die Stadtmauer mit zu benutzen, dann sind die inneren Felder für diesen Spieler reserviert. Die Kathedrale ist neutral und hilft beim Einzäunen einer Fläche nicht. Befindet sich zum Zeitpunkt des Umschließens ein einzelnes gegnerisches Gebäude in dem Areal, wird dieses entfernt und dem Besitzer zurück gegeben. Auch eine Kathedrale kann auf diese Weise abgerissen werden.
Spielende: Sobald beide Spieler nicht mehr bauen können, erfolgt die Abrechnung. Dabei ermittelt man die Anzahl an Feldern, die die nicht eingesetzten Gebäude belegen würden. Der Spieler mit dem kleineren Wert gewinnt.
Kommentar: Bei „Cathedral“ fällt zunächst die unglaublich große Schachtel auf, die auch noch ein gewisses Gewicht hat. Öffnet man den Karton, kommen die vielen Gebäude und der Spielplan zum Vorschein, die allesamt für damalige Verhältnisse sehr detailreich und groß geworden sind. Durch die dezente Farbwahl entsteht dann nach und nach eine schöne Stadt, die umgeben von Stadtmauern ist.
Der Schlagabtausch ist allgegenwärtig. Ständig gibt es Bedrohungen bezüglich der Gebiete, die man einkesseln will und die durch das Auslegen von Gebäuden zunichte gemacht werden. Es gilt auf der Hut zu sein, denn wenn ein einzelnes Gebäude umschlossen wurde und wieder vom Plan kommt, hat man eigentlich schon verloren.
Durch die neutrale Kirche entstehen immer andere Startmöglichkeiten und wegen der schnellen Spielrunden bleibt es selten bei einer Partie.
Das Spiel wurde später in einer kleineren Holzversion neu aufgelegt, die aber mittlerweile ebenfalls vergriffen ist.
Fazit: Ein tolles 2-Personen-Spiel mit sehr gelungenem Material.
Wertung: Mit 5 Punkten kann man „Cathedral“ auch heute noch uneingeschränkt empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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