Spieletest für das Spiel: BUNTBÄR & CO.
Hersteller: Adlung 
Preis: 11 DM
empf.Alter: 3- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: B. Naegele, K. Adlung
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Buntbaer und Co.-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 12 Tierkarten, 54 Farbkarten
Aufmachung: Die Tierkarten zeigen immer ein Tier, welches bestimmte farbige Kleidungsstücke trägt. Die benutzten Farben sind als kleine Kleckse jeweils an einer Ecke angegeben. Die Farbkarten zeigen die verschiedenen Farben der Kleidungsstücke. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Farbtöne. Das Spiel ist in der kompakten Kartenschachtel erschienen.
Ziel: Es gibt verschiedene Varianten für unterschiedliche Altersstufen.
Das einfachste Spiel nennt sich „Hallo kleiner Buntbär". Es ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Dazu werden zunächst alle Tierkarten gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Von diesen Tierkarten erhält jeder eine, die er aufgedeckt vor sich ablegt. Die Farbkarten werden in einem separaten Stapel ebenfalls gemischt und dann in zwei Stapel aufgeteilt, die offen in die Tischmitte gelegt werden.
Der aktive Spieler beginnt und zieht sich eine passende Farbkarte, die sein Tier gebrauchen kann. Jede Farbe darf aber nur einmal gesammelt werden. Paßt keine der beiden Farben oder hat der Spieler die offen liegenden Farben bereits, kommt die Karte offen neben die Kartenstapel. Von nun an kann man in seinem Zug auch diese Karte nehmen, wenn man sie benötigt. Jede so abgeworfene Karte wird separat ausgelegt.
Sind alle Farbkarten für die Kleidung des eigenen Tieres gesammelt, legt man die Tier- und Farbkarten beiseite und zieht sich ein neues Tier.
Spielende: Sobald ein Spieler keine neue Tierkarte mehr nachziehen kann, ist die Partie vorbei. Es gewinnt der Spieler mit den meisten gesammelten Farbkarten, wobei auch die Karten von unvollständigen Tieren mitgezählt werden.
Kommentar: In der ersten Variante werden die Tierkarten verdeckt abgelegt und die Farbkleckse müssen von den Kindern im Gedächtnis bleiben. Sind sie der Auffassung, alle benötigten Farbkarten zu besitzen, drehen sie ihre Tierkarte um und vergleichen die Farben miteinander. Falsch gesammelte Farben kommen offen in die Tischmitte. Anschließend wird eine neue Tierkarte gezogen.
Für ältere Kinder ist die Variante „Großer Buntbär" interessant. Hier muß man sich sowohl die Tierkarte wie auch die gesammelten Farbkarten merken. Befindet sich eine Farbe sowohl auf einem der beiden Stapel, wie auch in der offenen Ablage, muß man die gewählte Farbe zunächst vom Stapel nehmen. Auch hier kann ein Spieler, wenn er meint, alle Farben zu haben, seine Farbkarten und die Tierkarte umdrehen. Entsprechen die Farben nicht denen auf der Tierkarte, werden die falschen Farbkarten einzeln in die offene Ablage gelegt. Zusätzlich verliert der Spieler eine bereits korrekt gesammelte Farbkarte.
Die letzte Variante ist mit den vorherigen kombinierbar. Hier werden alle nicht benötigten gezogenen Farbkarten ebenfalls verdeckt auf den Tisch gelegt. Beim Nehmen einer Karte wird diese offen gezeigt. Kann der Spieler sie nicht gebrauchen, legt er sie anschließend wieder verdeckt ab.
Die kleine Sammlung an Merkspielen ist gelungen. Die Kleinen kommen schnell mit den Spielmechanismen zurecht und schon nach kurzer Zeit kann man die Varianten mit verdeckten Karten spielen, die durchaus auch eine Herausforderung für Erwachsene darstellen können.
Fazit: Ein schönes Adlung-Kinderspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist der neue Adlung-Titel aufgrund des niedrigen Preises sicherlich eine Anschaffung wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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