Spieletest für das Spiel: BUGGY
Hersteller: Ass 
Preis: n.b.
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Buggy-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 16 Wagen, 1 Würfel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs. Von vier Parkplätzen aus starten die Wagen ihre Fahrt rund um den Spielplan, um auf der gegenüberliegenden Seite in eine Seitenstraße einzubiegen und auf die Zielfelder ins Zentrum zu gelangen. Die Hauptstrecke ist dabei zweispurig und kleine Pfeile zeigen die jeweilige Fahrtrichtung an.
Die Spielfiguren sind aus Plastik und ähneln von der Form her den Buggys. Es gibt sie in vier Spielerfarben. Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter.
Ziel: Man versucht, seine Autos schnell in die Mitte auf die Zielfelder zu steuern.
Anfangs wählt jeder eine Spielfarbe aus. Bei zwei Personen kann jeder auch mit zwei Farben spielen. Die Wagen kommen auf ihre Parkfelder am Rand des Spielbretts. Dann einigt man sich, wer das Spiel beginnen soll.
Der aktive Spieler würfelt und zieht einen Wagen auf die Straße. Reihum folgen die Mitspieler, bis schließlich alle Fahrzeuge auf den beiden Spuren stehen. Danach wird nach jedem Wurf ein Wagen der eigenen Farbe nach Wunsch des Spielers bewegt.
Um ein anderes Fahrzeug zu überholen, muß man die Spur wechseln. Es ist erlaubt, auf der Gegenfahrbahn seinen Spielzug zu beenden.
Kann ein Spieler mit seinem Wagen nicht die volle Anzahl Felder ziehen, weil gegnerische Wagen ihn behindern, dann verursacht der Wagen einen Unfall und muß zurück auf sein Startfeld. Gleiches gilt, wenn der Wagen auf der Gegenfahrbahn steht und ein entgegenkommendes Fahrzeug ihn trifft. Nach einem Unfall kann ein Wagen nur mit einer 4-6 wieder auf die Strecke. Wird diese Zahl geworfen, muß ein Unfallwagen in jedem Fall erst wieder auf die Bahn, bevor man eine solche Ziffer für ein anderes Fahrzeug nutzen darf.
Auf jedem Feld darf nur ein Wagen stehen. Da es nur drei Felder auf den Seitenstraßen gibt, kann es unter Umständen passieren, daß der vierte Wagen erneut eine Runde drehen muß, weil er nicht abbiegen kann. Die Zielfelder sind nur mit genauer Augenzahl erreichbar und auf der Seitenstraße ist das Überholen nicht möglich.
Sind alle Wagen auf der Seitenstraße, dann darf ein Wurf verfallen, ansonsten herrscht Zugzwang.
Spielende: Sobald der vierte Wagen mit genauer Augenzahl ins Ziel gebracht wurde, ist das Spiel vorbei.
Kommentar: Die Anleihen von "Buggy" sind klar erkennbar. Es handelt sich um eine leicht modifizierte Variante des klassischen "Mensch ärgere Dich nicht", bei der das Rauswerfen jedoch weitestgehend abgeschafft wurde.
Spielerisch ist dieses Produkt von Ass eher schlecht. Nur mit vier Personen kommt ein wenig Spaß auf, weil die Fahrzeuge dicht beieinander fahren und sich wirklich blockieren können. Schon bei weniger Personen flaut das Spielgefühl dann stark ab und selbst die Variante mit zwei Farben im 2-Personen-Spiel macht keinen Spaß. Das ist vor allem deshalb schade, weil die Idee mit den Wagen Kinder besonders anspricht und Buggys in den 70er Jahren Kultstatus hatten und bewundert wurden.
Fazit: Nach heutigen Maßstäben ein schlechtes Kinderspiel.
Wertung: Mit guten 2 Punkten ist "Buggy" nicht unbedingt für einen geselligen Abend geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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