Spieletest für das Spiel: BOUNDARY
Hersteller: Mattel Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1970 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
16 Spielfiguren
Aufmachung: Das
Spielbrett aus Kunststoff besitzt 8x10 Felder, die in der Mitte durch ein
elastisches Band in zwei Zonen geteilt werden. Bei den Feldern handelt
es sich um ovale Löcher, in die man die Spielfiguren stecken kann.
Diese gibt es in zwei Farben. Jede Farbe besteht dabei aus vier Figuren
mit einer waagerechten und vier Figuren mit einer senkrechten Erhebung.
Durch die Form der Löcher und der Standfüße können
die Spielfiguren in ihrer Lage nicht gedreht werden, da sie dann nicht
mehr in die Vertiefungen passen. Am Rand des Spielbretts sind die beiden
äußeren Linien farbig gekennzeichnet.
Ziel: Es gilt, mit
einer seiner Spielfiguren die gegenüberliegende Grundlinie zu erreichen
und im nachfolgenden Zug nicht geschlagen zu werden.
Nachdem die Spielfiguren gemäß der
Startaufstellung auf die Grundlinien gestellt wurden, einigt man sich auf
den Startspieler.
In seinem Zug darf ein Spieler eine Figur waagerecht
oder senkrecht um bis zu zwei Felder weit ziehen. Während der Bewegung
darf nicht abgebogen werden. Wenn eine Figur an die elastische Linie kommt,
drückt sie diese mit. Eine Figur kann niemals über die Linie
springen oder unter ihr hindurchlaufen.
Es ist möglich, eine gegnerische Figur direkt
zu schlagen. Die Figuren mit einer senkrechten Erhebung können Figuren
direkt vor oder hinter ihnen schlagen, Figuren mit waagerechten Erhebungen
nur Gegner, die links oder rechts von ihnen stehen. Eine Figur kann nur
dann direkt geschlagen werden, wenn der Angreifer das Feld des Gegners
mit nur einer Bewegung erreichen kann. Die geschlagene Figur ist aus dem
Spiel.
Ein indirektes Schlagen ist durch den sogenannten
Lassozug möglich. Hierbei wird eine eigene Figur ein bis zwei Schritte
bewegt und wickelt dadurch einen oder mehrere Gegner komplett ein. Diese
Figuren sind ebenfalls aus dem Spiel. Ein Lassozug ist nicht zulässig,
wenn ein Spieler gleichzeitig eine eigene Figur fangen würde.
Spielende: Wenn
eine Figur die gegnerische Grundlinie erreicht und dort nicht im folgenden
Zug geschlagen werden kann, ist die Partie beendet.
Kommentar: Überraschenderweise
ist „Boundary" ein gutes taktisches Spiel. Der Lassozug ist oft für
viele überraschend, da man hier viel effektiver Spielfiguren schlagen
kann. Mit Tricks und Abwehrstrategien kann man versuchen, den Gegner an
der Ausführung zu hindern, was allerdings einiger Partien bedarf.
Ein bedachter Angriff auf gegnerische Stellungen ist unumgänglich,
um nicht zu verlieren.
Fazit: Ein gutes
Spiel mit einer spieltechnischen Neuheit in Form des elastischen Bandes.
Wertung: Auch für
heutige Verhältnisse ist „Boundary" durchaus noch 4 Punkte wert und
sollte in keiner Sammlung fehlen, wenn man sich für abstrakte taktische
Spiele erwärmen kann.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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