Spieletest für das Spiel : BÖRSENKRACH
Hersteller: Ass 
Preis: 24 DM 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: nach 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: Andre Francois
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 84 Aktienkarten, 12 Spekulationskarten, 120 Spielmarken
Aufmachung: Die Spielmarken sind einfache Plastikchips, die die Zahlenwerte 1, 2 und 5 symbolisieren. Die Spekulationskarten zeigen je eine Hand an, die den Daumen oben (Hausse) oder unten (Baisse) hat. Auf diesen Wettkarten werden die Einsätze plaziert. Die Aktienkarten zeigen 4 Spekuationsobjekte an, die jeweils Kartenwerte von 1-13 aufgedruckt haben. Die Grafiken der Karten ist recht ordentlich geworden.
Ziel: Das Spielgeld wird zu gleichen Teilen an die Spieler verteilt. Jeder Spieler bekommt dann eine Hausse- und eine Baisse-Karte, die er offen vor sich ablegt. Die anderen Spekulationskarten kommen nicht mehr zum Einsatz. Nun werden die Aktienkarten vom sogenannten Bankhalter sehr gut durchgemischt. Dieser Job ist dabei nicht ganz ungefährlich.
Die oberste Karte des verdeckten Stapels wird nun umgedreht und zeigt ein Produkt mit einer Zahl. Mit Ausnahme des Bankhalters wetten nun alle Spieler, ob der Aktienkurs des Produktes steigt oder fällt, indem sie einen oder mehr Chips auf ihre Hausse- bzw. Baisse-Karte legen. Danach dreht der Bankhalter die nächste Karte um.
Handelt es sich um das gleiche Produkt wie die erste Karte, kommt es zur Wertung, ansonsten wird die zweite Karte neben die erste gelegt. Nun wetten wieder alle Spieler außer dem Bankhalter, allerdings auf beide Produkte. Dabei dürfen die Chips der ersten Wette auch auf die andere Karte geschoben werden, jedoch kann jeder Spieler nur auf eine Karte Einsätze legen. So geht es mit dem Aufdecken der Karten weiter, bis bei spätestens der fünften Karte eine Wertung erfolgt.
Ist die zweite gleiche Produktkarte höher als die erste, so spricht man von einer Hausse, ansonsten von einer Baisse. Alle Spieler, die falsch gewettet haben, verlieren ihren Einsatz an den aktuellen Bankhalter, den anderen muß er aus seiner Tasche ihren Wetteinsatz zahlen.
Anschließend werden die Wettbeträge von den Karten genommen und wieder in den eigenen Vorrat getan. Sollte einmal eine der Spezialkarten "Crazy Cash" aufgedeckt werden, so darf der Bankhalter alle Einsätze der Spieler kassieren. Gleiches gilt bei 2 identischen ausgelegten Produktkarten.
Der Bankhalter wechselt, wenn die zweite Karte, die zur Wertung führt, eine 1, 2, 3, 11, 12 oder 13 ist. In diesem Fall wird der 1., 2. oder 3. Spieler zur Linken vom aktuellen Bankhalter der neue Bankhalter. Der Bankhalter wechselt auch, wenn er kein Geld mehr besitzt.
Sollte ein Spieler einmal seinen Einsatz nicht mehr erhöhen können, so verbleibt er im Spiel, bis es zur Wertung kommt. Verliert er, so scheidet er dann aus dem Spiel aus.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn ein Spieler alle Spielmarken gewonnen hat. Sollte der Kartenstapel durchgespielt worden sein und keine Wertung erfolgen, wird der Ablagestapel neu gemischt und so lange gespielt, bis die letzte Wertung zustandekommt. Alle Spieler, die dann mehr Spielmarken als zu Beginn besitzen, gewinnen das Spiel.
Kommentar: Das Spiel ist als Börsenspiel getarnt, doch ist es einfach nur ein langweiliges Ratespiel, bei dem man nur auf die Gesamtheit der Produkte wetten kann und nicht die Einzelkurse für jedes Produkt festlegen darf. Dadurch wird ein logisch aufgebautes Spiel spätestens nach 3 verschiedenen Produktkarten nicht mehr möglich. Bei wenigen Personen kommt das Handicap noch hinzu, daß der Bankhalter nur recht selten wechselt und dieser Spieler große Nachteile im Spiel hat.
Fazit: Langweile auf ganzer Linie.
Wertung: Das Spiel ist nur schlecht. Trotz passabler Grafik im Kartensatz kann ich von dem Spiel nur abraten. Dafür gibt es nur 1 Punkt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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