Spieletest für das Spiel : BIER
BÖRSE
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1979 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 10 Kurskarten,
45 Bierdeckel, 100 Kronkorken in 5 Farben, 1 Farbwürfel, 1 Abrechnungsblock
Aufmachung: Das
Spiel kommt in einer recht großen Verpackung daher. Die Kurskarten
sind aus Papier und zeigen je 10 Wechselkurse an, bei denen man 20 Möglichkeiten
hat, Kronkorken auszutauschen. Die Bierdeckel sind ebenalls aus Papier
und zeigen neben den diversen Biermarken noch 5 Punkte am Deckel in 5 Farben,
die die zu sammelnden Bierdeckel darstellen sollen, teilweise nebst einem
stilisierten Bierglas. Die Kronkorken sind aus Plastik und werden mit je
einer Biermarke beklebt. Der Farbwürfel zeigt die 5 im Spiel vorhandenen
Farben der Kronkorken an und ein GOLD-Feld, bei dem man freie Auswahl bei
der Wahl eines Kronkorken hat.
Ziel: Es gilt, möglichst
schnell Punkte zu bekommen. Wer nach einer bestimmten Tabelle je nach Spielerzahl
die Punktwertung erreicht oder überschreitet, der gewinnt das Spiel.
Zu Beginn werden die Kurskarten gemischt und
2 Karten ausgelegt, die für das Spiel genommen werden. Die Bierdeckel
werden gemischt und 4 Stapel mit je 5 Deckeln gebildet, die restlichen
Deckel kommen erst einmal in die Schachtel zurück. Jeder Spieler darf
dann einmal würfeln und sich einen der Farbe entsprechenden Kronkorken
nehmen. Jetzt beginnt das Spiel.
Ein Spieler kann, wenn er an der Reihe ist, entweder
mit dem Würfel einmal würfeln und sich einen Kronkorken nehmen,
oder er er handelt an der Börse, d.h. er tauscht eine Kombination
von Kronkorken gegen eine andere ein. Am Ende eines Zuges darf ein Spieler
jedoch nie mehr als 10 Kronkorken besitzen. Ist dies trotzdem der Fall,
so darf sein linker Nachbar beliebige Kronkorken wegnehmen, bis wieder
10 Stück vor dem Spieler liegen.
Sobald ein Spieler während seines Zuges
5 Kornkorken hat, die einer Kombination entsprechen, die auf einem der
4 Stapel Bierdeckel liegen, so kann er diese 5 Korken gegen den Bierdeckel
eintauschen und bekommt anhand einer Tabelle Punkte. Diese variieren, je
nachdem, ob man keine, wenige oder viele Kronkorken noch vor sich liegen
hat. Je weniger Kronkorken über bleiben, umso mehr Punkte gibt es.
Wenn gar noch ein Bierglassymbol neben der Punkteleiste des Deckels steht,
gibt es noch einmal Extrapunkte.
Der Bierdeckel wird vor einem abgelegt. Ist der
erste Haufen ganz abgedeckt, werden die restlichen Deckel, die sich in
der Schachtel befinden, gut durchgemischt und unter die verbliebenden 3
Stapel gelegt.
Spielende: Nach
einer vorgegebenen Punktezahl, die je nach Spielerzahl unterschiedlich
ist, endet das Spiel, wenn ein Spieler den geforderten Wert erreicht oder
überschreitet.
Kommentar: Das Spiel
ist ganz nett gemacht und bietet auch gute Unterhaltung mit wenigen Spielern.
Sogar an eine Solovariante wurde gedacht. Leider sind die Papierbierdeckel
nicht sonderlich passend zum Rest des Spieles, doch muss man dem Spielprinzip
eine gute Spielbarkeit bezeugen. Es ist oft knifflig, die richtigen Tauschaktionen
durchzuführen, ohne dabei letztendlich zu viele Korken überzubehalten.
Fazit: Eine nette
Abwechslung zu den sonstigen auf dem Markt befindlichen Spielen, bei denen
es um das Thema Alkohol geht.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 4 Punkte. Mehr gibt es aufgrund der etwas unpassenden Ausstattung
der Bierdeckel nicht, denn diese unterscheiden sich erheblich im Format
und sind nicht gut mischbar. Das dünne, wenn auch mit Glanz versehene,
Papier macht da ebenfalls keine Freude.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de