Spieletest für das Spiel: BACKGAMMON SCHULE
Hersteller: MB 
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-80 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1975 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Backgammon Schule-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 30 Spielsteine, 4 Würfel, 30 Blätter
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus Kunststoff und hat an einer Seite eine Plexiglasscheibe. In das Spielbrett kann man die einzelnen Blätter, die als Anleitung und Musterpartie dienen und das Spielfeld zeigen, einlegen. Die Spielsteine sind kleine Holzzylinder in zwei Farben. Jeder Spieler erhält zudem einen Satz aus zwei normalen Würfeln.
Ziel: Ziel ist es, zuerst seine eigenen Steine ins Ziel zu bringen.
Man einigt sich, wer welche Farbe bekommt und setzt die Spielsteine entsprechend auf die dreieckigen Spielfelder, die sogenannten Points. Gewürfelt wird immer nur mit den jeweils 2 normalen Würfeln. Die Spieler spielen gegeneinander, der eine im Uhrzeigersinn, der andere gegen den Uhrzeigersinn.
Zuerst muß man alle seine Spielfiguren in das sogenannte Innenfeld bringen, eine von vier Zonen auf dem Spielplan, in dem sich auch das eigene Ziel befindet. Dies ist gleichzeitig die Startzone des Gegners.
Man wirft beide Würfel und zieht mit einem oder zwei Figuren die Felder entlang. Dabei sollte man darauf achten, möglichst immer Pärchen zu bilden, denn einzelne Steine auf den Feldern können hinausgeworfen werden. Diese kommen dann auf den Rand des Spielbrettes und müssen erst wieder ins Spiel gebracht werden, bevor man mit anderen Spielfiguren setzen kann.
Ist dieses nicht möglich, weil alle Felder der Startzone des Spielers durch fremde Spielsteine belegt sind (es ist ja dessen Innenfeld!), dann muß man aussetzen.
Würfelt ein Spieler einen Pasch, dann muß er diesen Wurf doppelt nutzen, d.h. also viermal den entsprechenden Wurf setzen.
Würfelpunkte dürfen nie verfallen und müssen ausgespielt werden, es sei denn, es geht nicht.
Hat ein Spieler alle seine 15 Spielsteine in sein eigenes Innenfeld gebracht, so beginnt er mit dem Auswürfeln. Zieht er nach einem Wurf mit einer Spielfigur über den Rand des Innenfeldes, so ist diese Spielfigur im Ziel.
Spielende: Hat ein Spieler alle seine Spielfiguren zuerst in die Innenzone und danach ins Ziel gebracht, so hat er gewonnen.
Kommentar: Backgammon ist ähnlich wie Schach ein Klassiker, den wohl mittlerweile jeder
Spieleverlag herausgebracht hat. Das Spiel ist trotz seiner einfachen Regeln recht komplex und bedarf vieler Partien, um gut zu spielen. Die Spielanleitung und die Musterpartie geben Tips und Taktiken, wie man Stellungen beurteilt und günstige Positionen aufbaut.
Fazit: Wie bei anspruchsvollen Spielen üblich, scheiden sich hier wieder die Geister, denn einige finden das Spiel langweilig und sehen dessen Möglichkeiten kaum, während andere fast nichts anderes spielen.
Wertung: Diese Version ist mit der Beispielpartie und dem Plexiglas-Brett recht gut gelungen und kann gerade Anfängern den Einstieg in das Spiel erleichtern. Negativ fallen da höchstens die kleinen Spielfiguren auf und die Art, wie die Regel gedruckt wurde. So muß man nach jeder Seite das Blatt erst drehen, bevor man weiterlesen kann. Dies nervt mit der Zeit etwas. Trotzdem bekommt das Spiel in dieser Form gerade so 5 Punkte und ist gut für Anfänger geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


 


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