Spieletest für das Spiel: BIBI BLOCKSBERG UND DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN EULEN
Hersteller: Schmidt 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Bibi Blocksberg und das Geh. der blauen Eulen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 5 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel, 5 Bücherplättchen, 33 Karten, 11 Brückenplättchen, 5 Eulen, 3 Labyrinth-Kärtchen
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Weg vom Startfeld über eine Bibliothek, ein Labyrinth und eine Hängebrücke zum Ziel, dem Eulensaal. Einige Felder zeigen dabei ein Karten-, Labyrinth-, Hexen- oder Eulensymbol. Bei den Spielfiguren handelt es sich um stilisierte Pöppel aus Kunststoff. Der Spezialwürfel hat Zahlenwerte von 1-5 und ein Pentragramm-Symbol.
Die fünf verschiedenfarbigen Bücherplättchen gehören zu einer Aufgabe im Spiel. Ihre Rückseiten sind gleich.
Bei bestimmten Gelegenheiten können die Spieler neue Handkarten bekommen, um dadurch Vorteile gegenüber den Mitspielern zu erlangen. Die Karten bieten vielfältige Möglichkeiten im Spiel.
Auch die Brückenkarten gehören zu einer Aufgabe, die die Spieler meistern müssen. Die meisten Karten bringen ein negatives Ereignis, wenn der Spieler zuvor eine angegebene Zahl gewürfelt hatte.
Die Eulen wurden aus Kunststoff gefertigt. Sie sehen sehr gut aus. Auf der Unterseite befinden sich Zahlenwerte zwischen 1 und 5.
Die Labyrinth-Kärtchen sorgen mit ihren Abzweigungen dafür, daß man auf dem Weg zur Brücke nicht zu schnell vorankommt.
Ziel: Die Spieler versuchen in den Eulensaal zu kommen und die Eulen so auszurichten, daß die Positionen der Eulen mit den Feldern des im Saal befindlichen Pentagramms übereinstimmen.
Am Anfang mischt man die Eulen und stellt diese auf die inneren Felder des Saales. Die Brückenplättchen werden ebenfalls gemischt, bevor man sie verdeckt auf die einzelnen Stege verteilt.
Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur, die er auf das Startfeld stellt. Dann verteilt man die Labyrinthplättchen auf die oberen Positionen des Labyrinth-Bereichs. Ein Spieler mischt die Bücher und legt diese verdeckt auf die dafür vorgesehenen Felder am Rand der Spielfläche. Schließlich werden alle Karten gemischt und jeder Spieler zieht sich eine Karte, die er verdeckt auf die Hand nimmt. Der verbliebene Kartenstapel wird neben dem Spielplan abgelegt.
Der aktive Spieler würfelt einmal und zieht bei einer Zahl seine Spielfigur entsprechend der geworfenen Augenzahl. Auf großen Feldern können beliebig viele Figuren stehen, während bei einem kleinen Feld nur jeweils ein Spielstein abgestellt werden kann. Ist ein Spieler nicht in der Lage, seinen Zug vollständig auszuführen, muß er die Figur stehen lassen. Sollte einem Spieler das Ergebnis des ersten Wurfs nicht gefallen, darf er noch ein zweites Mal würfeln. Den zweiten Wurf muß man allerdings akzeptieren. Es ist erlaubt, über andere Spielfiguren hinwegzuziehen.
Befindet sich auf dem Zielfeld ein Symbol, dann folgt eine Folgeaktion. Bei einem Kartensymbol zieht der Spieler die oberste Karte nach und nimmt sie auf die Hand. Ist ein Labyrinth-Kärtchen auf dem Zielfeld zu sehen, darf der Spieler entweder eines der Labyrinth-Kärtchen versetzen, ohne die Ausrichtung dabei zu ändern oder man dreht ein Labyrinthkärtchen entsprechend den eigenen Vorlieben. Ein Versetzen oder Drehen geht nur, wenn sich auf dem Kärtchen keine Spielfigur befindet.
Felder mit einer Hexe können nur mit einer speziellen Handkarte betreten werden und sind ansonsten tabu.
Ein Eulen-Symbol besagt, daß der Spieler sich eine beliebige Eule heimlich anschauen darf. Danach wird die Eule wieder in den inneren Bereich des Pentagramms gestellt. Sie darf dabei jedoch nicht wieder ihre Position einnehmen, die sie zuvor hatte.
Nach dem eigentlichen Spielzug kann ein Spieler eine Handkarte ausspielen, um seine Figur weiter nach vorne zu bringen, Labyrinthkärtchen zu drehen, Eulen anzuschauen oder einen Mitspieler zu ärgern.
Wenn eine Spielfigur in der Bibliothek auf einem der farbigen Felder angelangt ist, muß der Spieler anschließend aus der Bücherei ein Buchplättchen nehmen und sich heimlich anschauen. Zeigt das Buch die gleiche Farbe wie das aktuelle Feld, auf dem die eigene Figur steht, dann hat man die Aufgabe erfüllt und wird sofort auf eines der beiden Startfelder des Labyrinths gesetzt. Ansonsten wird das Buch wieder verdeckt zurückgelegt und der Spieler muß in einer Folgerunde weiterziehen und erneut nach dem dann passenden Buch suchen.
Im Labyrinth muß man mit Hilfe der entsprechenden Plättchen einen Weg so setzen, daß man zur Brücke kommt. Hier wird jedes Mal, wenn ein Spieler ein verdecktes Brückenplättchen erreicht, eine neue Aufgabe gestellt. Dazu dreht man das Kärtchen um und schaut sich die Aufgabe genauer an. Im Normalfall wird ein Spieler von der Brücke stürzen, wenn eines der abgebildeten Würfelsymbole dem Zahlenwert entspricht, mit dem man eben gezogen ist. Ein aufgedecktes Brückenplättchen bleibt bis zum Spielende aktiv und wird nicht wieder umgedreht.
Ist auch diese Hürde genommen, kann man den Eulensaal mit passender Augenzahl betreten. Hier gilt es nun, nacheinander Eulen vom Innenbereich auf den Außenbereich zu setzen. Dabei muß immer mit der Eule mit der Ziffer 1 begonnen werden. Zieht der Spieler die richtige Eule, kommt sie außen auf das Pentagramm und bleibt dort für den Rest des Spiels. Anschließend ist der aktive Spieler erneut am Zug und muß die nächste Eule finden. Irrt sich der Spieler einmal, wird die Eule wieder ins Innere des Saals gestellt, ohne den Mitspielern die Zahl unter der Figur zu verraten. Dann endet der Spielzug nach dem eventuellen Ausspielen einer Karte und die Spielfigur muß den Saal erst einmal wieder verlassen.
Spielende: Sobald ein Spieler die letzte Eule außen auf dem Pentagramm abstellen konnte, ist die Partie beendet. Dieser Spieler hat gewonnen.
Kommentar: Bei dem vorliegenden neuen Bibi Blocksberg-Spiel handelt es sich um ein normales Würfelspiel ohne große Besonderheiten. Es funktioniert und kann junge und nicht sehr spielbewanderte Kinder einige Zeit in seinen Bann ziehen, was vor allem am Thema liegt. Spielerisch ist das neue Schmidt-Spiel jedoch nur durchschnittlich und ohne besonderen Pfiff.
Fazit: Ein typisches Merchandising-Spiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist das Spiel sicherlich für Kinder und Fans von Bibi Blocksberg ein Muß, normale Spieler können jedoch getrost etwas anderes auf den Tisch bringen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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