Spieletest für das Spiel : ALSO SPRACH...
Hersteller: Ass 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: vor 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 396 Karten in 6 Farben, 2 Kartenständer, 1 Notizblock, 30 Plastikchips in 6 Farben
Aufmachung: Die Verpackung ist recht groß, die Karten haben genug Platz im Inlet. Sie sind in 6 Spielerfarben eingeteilt und haben je ein Zitat und den dazugehörigen prominenten Menschen dazu. Die Plastikchips stellen nichts besonderes dar und werden jedem Spieler als Wetteinsatz zur Verfügung gestellt. Die zwei Kartenständer fassen je 3 Karten und sind durchnumeriert. Steckt man die Karten hinein, so können die Spieler den Spruch lesen, allerdings nicht erkennen, wer dies gesagt haben könnte. Der Schlitz der Ständer ist leider ein wenig groß geraten, so daß die Karten wackeln und unter Umständen der Name doch lesbar wird.
Ziel: Jeder Spieler bekommt einen Satz Karten, den er gut mischt. Dann nimmt er sich vom verdeckten Stapel 6 Stück, es sei denn, es handelt sich um den Erzähler. Diese vorher bestimmte Person zieht nur 3 Karten vom verdeckten eigenen Stapel. Jeder Spieler bekommt nun noch die 5 Chips seiner Farbe ausgehändigt und die ersten Runden des Spieles können beginnen.
Der Erzähler liest nun einen seiner drei Namen laut vor, ohne den Mitspielern den Spruch dazu zu nennen. Diese schauen sich nun ihre 6 Karten mit den Sprüchen an und entscheiden sich, welchen dieser eigenen Sprüche diese Person gesagt haben könnte. Die entsprechende Karte mit dem Spruch wird dann von jedem Spieler verdeckt an den Erzähler gegeben.
Dieser mischt die eingesammelten Sprüche und die eigene Karte gut durch und verteilt sie dann im Kartenhalter. Dann liest er jeden der Sprüche laut vor.
Die übrigen Mitspieler müssen nun ihre 5 Chips nehmen und jeweils vor die aufgestellte(n) Karte(n) legen, von denen sie glauben, die betreffende Person habe dies gesagt. Natürlich kann man auch Chips vor der eigenen falschen Karte plazieren, um die Mitspieler in die Irre zu führen.
Nachdem alle Spieler die Chips abgelegt haben, erfolgt die Auswertung. Jeder Chip vor einer eigenen falschen Karte bringt dem Besitzer 1 Punkt. Jeder Chip vor dem richtigen Spruch bringt 4 Punkte. Falsch abgelegte Chips bringen nichts an Punkten. Nun bekommen alle Spieler die Chips zurück, die aufgedeckten Karten kommen beiseite und der Erzähler liest den zweiten Namen vor.
Nachdem alle 3 Karten des Erzählers vorgelesen wurden, wechselt das Amt an den folgenden Spieler. Alle anderen Spieler legen die restlichen Karten ab und ziehen 6 neue. Sollte der seltene Fall auftreten, daß ein Spruch aus der eigenen Hand der Person gehört, die gerade vorgelesen wurde, so zählen Chips auf dieser Karte natürlich als richtig.
Spielende: Wenn jeder Spieler einmal Erzähler war, endet das Spiel. Sieger wird der Spieler, der am meisten Punkte besitzt.
Kommentar: Das Spiel erinnert in der Art an das viel später aufgelegte "Nobody is perfect". Das Problem bei diesem Spiel sind die Spielkarten selber. Nach einigen wenigen Spielrunden kennt man viele der Sprüche schon und so fällt das Bluffen und Vertippen meist aus. Dies schmälert natürlich den Reiz enorm. Außserdem hat man sich bei der Wahl der Zitate nicht sonderlich bemüht und meistens sind es eine Handvoll Politiker, die auf den Karten stehen. Extrem dumm sind Sprüche, bei denen gar Parteien genannt werden.
Fazit: Ein eher durchschnittliches Spiel, allerdings mit einem bemerkenswerten Spielablauf, der später ja sehr gut kopiert und dabei verbessert wurde im Spiel "Nobody is perfect".
Wertung: Das Spiel hier bekommt 3 Punkte. Für einige Runden ist es ganz unterhaltend, allerdings hält sich die Langzeitmotivation stark in Grenzen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


 


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