Der erste Einstieg: Mit einem Doppelklick auf das PCBWarrior-Icon wird das Program gestartet. Es öffnet sich ein neues, leeres Dokument. Als erstes werden die nötigen Bauteile plaziert: Gehen Sie auf den Menupunkt "Ablage->hinzu laden". In der Dateiauswahlbox gehen sie in den Ordner "Bauteile". Jetzt suchen Sie sich ein Bauteil aus und klicken auf "Öffnen". Das neue Bauteil "hängt" jetzt an ihrem Mauszeiger, und Sie können es durch einen Klick positionieren. Das nächste Bauteil kann auf die gleiche Weise dazugeladen werden. Jetzt wollen Sie die Position eines Bauteils ändern. Selektieren Sie das gewünschte Bauteil mit einem kurzen Mausklick. Dann ziehen Sie es mit gedrückt gehaltener Maustaste in die gewünschte Position. Falls Sie das selektierte Bauteil drehen wollen, wählen Sie den Menupunkt "Bearbeiten->drehen um +90°", oder drücken Sie die Tasten Befehl-D. Als nächstes sollen die Verbindungen gezogen werden. Bei einfachen Platinen können Sie sofort die Kupferbahnen verlegen. Dazu klicken Sie auf den Button "Zeichnen" oberhalb ihrer Platine (links außen). Bei komplizierteren Platinen bietet es sich aber an zuerst Luftlinien zu verlegen. Dies sind Verbindungen, die noch nicht als Kupfer auf der Leiterplatte plaziert sind. Dazu klicken Sie auf den Button "Luftlinien zeichen" (der zweite von links), oder Sie wählen in der Layer-Palette den Luftlinienlayer als aktuellen Layer aus. Jetzt sollten Sie noch in der Palette Breiten und Abstände die Leiterbahnbreite auf den gewünschten Wert stellen. Nicht nur beim Zeichnen von Kupferbahnen ist diese Einstellung wichtig. Auch bei Luftlinien ist dieser Wert wichtig. Bei der gleich folgenden Entflechtung wird dieser Wert berücksichtigt. Alles ist eingestellt, jetzt soll die erste Luftlinien gemalt werden. Setzen Sie den Mauszeiger auf den ersten Anschlußpunkt. Als Anschlußpunkte gelten Lötaugen, Durchkontaktierungen (VIAs) und Endpunkte von Leiterbahnstücken. Drücken Sie jetzt den Mausbutton und halten ihn fest. Mit gedrückt gehaltenem Mausbutton ziehen sie den Mauscursor jetzt zum gewünschten Endpunkt der Luftlinie, und lassen den Mausbutton dort los. So... das war die erste Luftlinie, alle anderen sind jetzt ganz leicht. Wenn Sie beim drücken, oder beim loslassen des Mausbuttons zu weit von einem Anschlusspunkt entfernt sind, funktioniert es nicht. Der Bereich um die Mausspitze, in dem diese Anschlußpunkte liegen müssen nennt sich Fangradius, und laßt sich in der Palette Breiten und Abstände einstellen. Als nächstes entflechten wir die Luftlinien, d.h. Luftlinien werden zu Leiterbahnen gemacht. Eine Luftlinie wird mit einem kurzen Klick selektiert. Aus dem Menu Extra wird der Punkt entflechten (Befehl-"E") gewählt. Ein Teil der Luftlinie wird weiterhin als dünne Linie dargestellt, der andere Teil ist das Ende welches entflochten wird. MIt Befehl-T (Extra->Richtung wechseln) können die Seiten gewechselt werden. MIt der Maus wird jetzt das erste Stück der Leiterbahn festgelegt. Ein kurzer Klick, und das Leiterbahnstück ist gelegt. Beim letzten Stück wird die Maus auf den Endpunkt gesetzt. Mit einem kurzen Klick ist die Luftlinie dann komplett entflochten. Wärend der Entflechtung kann mit Befehl-"+" und Befehl-"-" der aktuelle Layer verändert werden. Die VIAs werden automatisch gesetzt. Wird die Maus bei der Entflechtung aus dem Platinenfenster gezogen, verschiebt sich der sichtbare Ausschnitt der Platine. Es muß selber darauf geachtet werden, daß keine Kurzschlüsse oder ungewollte Verbindungen gelegt werden. Das Programm betrachtet zwei Leiterbahnen nur dann als verbunden, wenn die Start- oder Endpunkte genau übereinstimmen. Bei zwei sich kreuzenden Leiterbahnen wird keine Warnung ausgegeben. Falls Sie die Breite oder den Layer eines schon verlegten Leiterbahnstückes ändern wollen, selektieren Sie das/die Element(e) und stellen Sie in der Info-Palette die gewünschten Werte ein. Wollen Sie etwas löschen, selektieren Sie es und drücken Backspace oder Entfernen. Um Texte auszugeben klicken Sie auf den Button mit dem großen A. In den Voreinstellungen kann eingestellt werden, mit welchem Zeichensatz in welcher Größe geschrieben werden soll. Mit einem Klick wird die Position des Textes festgelegt. Dann kann der Text eingegeben werden. Mit einem Return wird die Eingabe abgeschlossen. Jeder Text hat links unten einen kleinen Punkt, der als Anfasser beim Selektieren und Verschieben dient. Alle Leiterbahnen sind verlegt, jetzt geht es an die Ausgabe der Daten. In der Layer-Palette sollte jetzt ein einzelner Layer ausgewählt werden. Bei einer zweiseitigen Platine müssen die Daten der Lötseite und der Bestückungsseite erzeugt werden. Die einfachste Möglichkeit ist die Ausgabe der Platinenseiten auf den Drucker. Dies kann zur Kontrolle notwendig sein. Mit guten Laser- oder Tintenstrahldruckern ist es aber auch möglich auf eine Folie zu drucken, welche für die Belichtung der Platine benutzt werden kann. Unter dem Menu Ablage findet sich der Menupunkt Drucken. Dabei wird die Platine in der Form ausgegeben, wie Sie sich auf dem Bildschirm befindet. Die Auflösung in Prozent ,die Darstellung des Rasters und die angezeigten Layer werden beim Drucken verwendet. Die andere Möglichkeit ist eine Gerberdatei , welche dem Platinenhersteller zugesendet werden kann. Diese wird verwendet um einen Photoplotter zu steuern. Die verschiedenen Lichtstrahl-Größen werden Blenden genannt. Dazu öffnen Sie die Gerber-Palette und klicken auf "Nötige Blenden erstellen". Das Program geht alle Elemente (Leiterbahnen, Pads,VIAs) durch und erzeugt die benötigten Blenden. Jetzt kann unter dem Menupunkt "Ablage->Gerber exportieren" ein Gerberfile abgespeichert werden. Das Gleiche muß mit den anderen Layern gemacht werden. Der Platinenhersteller benötigt zusätzlich noch die Position der Bohrungen. Diese werden in einer Excellon-Datei abgespeichert. Der entsprechende Menupunkt findet sich im Ablage-Menu. So.... die erste Platine sollte jetzt fertig sein. Bei Problemen scheiben Sie mir eine EMail, Ich werde versuchen Ihnen zu helfen.