Carcassonne - Varianten

Mit Carcassonne ist in Essen 2ooo ein wunderbares Kartenlegespiel erschienen. Die kleinen Macken, die nicht wirklich stören, machen es nur noch liebenswerter und so mancher Spieler versucht gegen diese Macken eigene Regeln zu finden, die das Spiel runder machen. Ob es uns mit diesen Varinaten gelungen ist, wissen wir nicht. Wir wissen nur, daß wir diese Varianten gerne spielen und sie jedem ans Herz legen möchten. Die ersten Spieler experimentieren sogar schon mit Wasser, denn so wunderschön, wie die entstehende Landschaft auch aussieht - es fehlt das Wasser. Mal sehen, was hier noch auf uns zukommt. Wir wünschen ihnen erst einmal viel Spaß mit den bisher hier angebotenen Varianten. Wenn sie weitere Ideen haben, so können sie sie uns gerne schicken - wir werden sie dann mit Angabe des Autoren hier auf der Seite veröffentlichen.
Der Nicht: Vielen sind die Klöster bei Carcassonne zu mächtig. Wer viele Klöster zieht, wird sie alle dicht bei einander auslegen und so mit jeder Karte seinen 9 Punkten näher und näher kommen. Eine prima Variante, um die Macht der Klöster etwas zu mindern liegt darin, das es fortan nicht mehr erlaubt ist, seine Gefolgsleute auf das Plättchen zu stellen, das man gerade erst gezogen hat - dafür aber auf jedes andere. Alle weiteren Regeln bleiben bestehen. Dadurch werden Klöster nicht mehr so eingesetzt, daß sie schon fast vollständig umrundet sind, sondern an den aktuellen Spielfeldrändern. Hier überlegt man sich es dann ein zweites mal, ob diese Klöster soo punkteträchtig sind, wie sie es in der Originalversion sind - sie sind es nämlich nicht, da es länger braucht, um die Punkte zu erringen.
Diese Variante haben wir von Ronald Hoekstra erfahren, der als weitere kleine Änderung noch anmerkte, daß bei dieser Variante auch die Punktzahl der kleinst möglichen Stadt (2 Felder) nicht auf 2 Punkte vermindert werden muß. Sie kann - ganz normal - 2 Punkte je Karte zählen, wenn man bedenkt, daß auf vollendete Städte und Straßen keine Gefolgsleute gesetzt werden dürfen - auch nicht, wenn die Stadt oder Straße gerade eben erst vollendet wurde.
2 Offen: Wenn man die Macht der zufällig gezogenen Kärtchen etwas mindern möchte, besteht auch die Möglichkeit 2 Kärtchen offen in einer Reihe neben dem Nachzugstapel auszulegen. Ist man am Zug, so darf man sich aussuchen, ob man - wie im normalen Spiel - ein verdecktes Kärtchen zieht oder ob man - gegen Abgabe von Punkten - eines der offenen Kärtchen verwenden möchte. Das Plättchen, das weiter weg liegt vom Stapel kostet 1 Punkt, das andere 3 Punkte. Die Kosten für diese Plättchen müssen von den bisher erreichten Punkten bezahlt werden. Wird das teurere gezogen, so wird es anschließend durch ein neues Plättchen vom Stapel ersetzt - wird das billigere gezogen, so wird das vorher teurere zum neuen billigen und dann der Platz des teureren durch ein neues Plättchen vom Stapel ersetzt.
    Alternativ kann der Spieler das soeben vom verdeckten Stapel gezogene Plättchen für 2 Punkte gegen das offene billige bzw. für 4 Punkte gegen das offene teure Plättchen austauschen. Das eigene Plättchen wird dann das neue offne teure. Jeder Spieler hat somit immer 3 Plättchen zur Auswahl (2 offene und ein verdecktes).
1 zu mir: Eine weitere Möglichkeit die Macht der verdeckt gezogenen Plättchen besteht darin, daß man zu Beginn des Spieles jeden Spieler verdeckt ein Plättchen ziehen läßt. Ist der Spieler später im Spiel am Zug, so kann er immer entscheiden, ob er das soeben verdeckt gezogene Plättchen legen möchte oder aber sein geheimes Reserveplättchen. Sind alle verdeckten Plättchen verbraucht folgt noch eine Runde in der jeder Spieler sein geheimes Reserverplättchen anlegt.
Diese Variante wurde von Michael Andersch am 8.Jan 2oo1 im Forum der Spielbox-online gepostet.
Nimm 2: Folgender Vorschlag, um hier die Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen etwas zu erhöhen und den Glücksfaktor zu verringern: Wer am Zug ist, darf immer zwei Kärtchen aufnehmen, muss sich für eines entscheiden und dies dann legen. Das andere kommt auf einen Ablagestapel, der wieder verwendet wird, wenn alle Kärtchen einmal durchgespielt sind.
Diese Variante wurde von Günter Burkhardt auf seiner Homepage veröffentlicht.

Zurück Home Kritiken Weiter