Die gesammelten Meinungen von »Roman Pelek« | ||||||
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Abalone Der Klassiker des abstrakten Zweipersonenspiels neueren Datums schlechthin. Gehört in jede Spielesammlung. | | Carcassonne Wunderschönes Legespiel mit steigendem Glücksfaktor in größerer Besetzung. Leichte Einstiegshürde Bauernregel und für geübte Spieler reduziert sich der Spielausgang auf's Glück beim Nachziehen. Dennoch immer sehr unterhaltsam und von Doris Matthäus einfach knuddelig illustriert. Bei weitem nicht das beste Spiel des Jahres, aber _das_ Spiel des Jahres - verbindet Gelgenheits- und Vielspieler. | | |||
Die Fürsten von Florenz Exzellentes Strategiespiel mit taktischer Versteigerungskomponente. Die Fülle an Möglichkeiten reizt immer wieder zu neuen Partien, keine gleicht der anderen. Einziges Manko: die Mächtigkeit der Spielelemente Gaukler, gefolgt von den Baumeistern, lässt die Preise bei den Versteigerungen unproportional zum Rest in die Höhe wachsen. Hier wäre eine noch bessere Balance wünschenswert. Dennoch: es gibt keine eindeutige Siegstrategie, und die absolute Balance wird man bei einem solch komplexen Spiel nie erreichen. Deshalb, ohne Abzug: das beste Spiel Anno 2000 und sicherlich ein Klassiker. | | Medina Mit 'Händler von Genau' und 'Java' das beste Spiel des Jahres. Zwar kritisch in der Rundenzusammensetzung (Steilvorlagen vom Vordermann möglich), dafür aber unübertroffen in passenden Konstellationen. Exzellent. | | |||
Gargon Auch bei uns bestanden die Kartenrückseiten den Dämmerlichttest nicht ganz... Ansonsten ein feines, einfach zu erlernendes Spiel - vorausgesetzt, die Runde macht von der durchaus vorhandenen Interaktion auch Gebrauch - insofern am besten zu viert oder fünft. | | Die Händler von Genua Ein Spiel, das sicher ob der Fülle der Möglichkeiten seine Zeit braucht, um es schätzen und kennen zu lernen. Dann aber ist es ein exzellentes Verhandlungsspiel. | | |||
Das Amulett Ein Spiel, dessen Tiefgang und Qualität sich wohl erst nach mehreren Partien erschliesst. Zudem sehr abwechslungsreich. Das Spiel verdient deutlich mehr Beachtung, als es bisher erhielt. | | Royal Turf Die kleine Alea-Serie macht sich - ein feines Wettspielchen für grosse Runden. Nicht anspruchsvoll, aber trotz aller Schlichtheit und Glücksfaktor gut. Eine Gaudi für 6er-Besetzungen. | | |||
Kahuna Sehr taktisch mit erfrischender Glückskomponente, schöner Spielaufbau. Exzellentes Zweipersonenspiel, zusammen Lost Cities und Siedler-Kartenspiel die erste Garde der Kosmos-Reihe für mich persönlich. | | Gnadenlos Thematisch dichtes, schön aufgemachtes Familienspiel - leider nicht ganz ausgereift. Der Glücksfaktor sorgt mehr für Frust denn für Lust - so mancher Spieler bleibt ohne Einflussmöglichkeit aussen vor, wenn es sie oder ihn zu arg beutelt. Und das passiert zu häufig. Zudem ist der Spielverlauf, zumindest zu Beginn, nicht als besonders flüssig zu bezeichnen. Befriedigend, aber nicht mehr. | ||||
Sticheln Exzellentes Stichspiel - bei uns immer mit auf Reisen, wenn der Platz knapp ist. | | Capitol Schöne Neukombination bekannter Mechanismen. Spielerisch exzellent, leider steht die Grafik hintenan. Und es ist <b><i>kein</i></b> Fehler, die Karten zu mischen :) | | |||
Der Alchemist Man nehme die Buchstabenwürfel samt zugehöriger Karten und habe einen Abend lang Spass. Dem Ober sei geheissen, reichlich Gerstensaft zu reichen, und alles ist prima. Der Rest des Spiels ist unstimmig, zusammengestückelt und thematisch so nah wie Timbuktu dem Vatikan. Und Spass macht dieses Gänsespiel meets Party-Geplänkel leider auch nach erhöhtem Alkoholpegel nicht. Sorry, durchgefallen. | 0 | Die neuen Entdecker Sehr schönes Legespiel mit nicht zu unterschätzenden "Kundschaftern". Hauptmankos: das "treue" Goldwürfeln und die zu kurze Siegpunkteleiste, dafür aber thematisch stimmig und taktisch tiefgreifender als anfangs zu vermuten. Prima. | | |||
High Kings Of Tara Nett, originell und schön. Aber etwas maues Material für den Preis und spielerisch nicht in der obersten Liga der Zweipersonenspiele. | | Java Java ist genau das, was ich mir ursprünglich vom hochgelobten Tikal erhofft hatte. Ein anspruchsvolles, konstruktives Spiel mit erstaunlicher Spieltiefe. Die häufig bemängelten Bedenkzeiten erscheinen mir eine Notwendigkeit bei solcher Art von Spielen zu sein, kein Fehler - notfalls sollte man die hauseigene Teeuhr zweckentfremden. Ebenso ist es sehr wohl möglich, mit etwas Übung und Konzentration, die eigenen Züge vorauszuplanen und vorauszudenken, die Änderungen im Spielgeschehen sind absehbar, wenn man das Spiel kennt.<br>Und zieht man schon Parallelen zu anderen Spielen (hier Tikal und Torres), so kann man diese genauso bei 90% der aktuellen Spiele auf dem Markt ziehen. Aufgrund der Qualität, Spieltiefe und Ausgereiftheit von "Java" sind solche Kriterien subjektiv sekundär. Persönliches Fazit: hervorragend - aber sicher nicht für jede Spielrunde oder -gelegenheit. | | |||
Kathai Schön schlicht, aber auch ein bisschen trocken. Dennoch klein und fein, was für Zwischendurch und nicht teuer. Warum also meckern? | | Nasca In der Clemens Gerhard-Version ein optisches Leckerbissen - und spielerisch sowieso. Originelle Taktik für Zwei vom Feinsten - eine gewisses Faible für "Go"-Mechanismen vorausgesetzt. | | |||
Pfeffersäcke Schönes Spiel mit kleinen Fehlern: mangelnde Übersichtlichkeit des Plans und recht viel Rechnerei. Zudem: wer braucht die 100-Punkte-Marker jemals? Ansonsten immer wieder gern gespielt, am liebsten zu viert. | | Rasende Roboter Denksport für grosse Runden. Für geeignete Mitspieler exzellent, für viele aber ein Buch mit sieben Siegeln. Aber muss ein Spiel jedem gerecht werden? | | |||
San Marco "El Grande" light für Familien, garniert mit einer "Kuchenverteilung". Gut bis sehr gut, nur stört manche übermächtige Verbannung das Spielgeschehen. Tipp: nicht kartenbedingte Verbannung am Ende der Runde weglassen. | | Serenissima Schönes Handels- und Kriegsspiel, das leider an den geographischen Gegebenheiten krankt. Italien teilt das Mittelmeer in zwei Bereiche, in denen sich je zwei Spieler beharken. Startpositionen zudem unterschiedlich stark. Wer sich daran nicht stört, wird mit einem sehr interessanten Spiel belohnt, bei dem die eigene Planung durchaus Früchte trägt. Schön, aber wahrlich nicht perfekt. | | |||
Amicelli Amicelli wurde nicht SdJ? Ein Skandal! Ein Sahnehäubchen des kreativen Spiels. Garant für zuckersüße Runden und die nachfolgenden zuckersüßen Rundungen. | | |||||
»Roman Pelek« hat 1x0 Punkte, 1x1 Punkte, 3x2 Punkte, 7x3 Punkte, 11x4 Punkte, somit durchschnittlich 3.13 Punkte vergeben |