Hersteller: | Chaosium, Inc. |
Erscheinungsjahr: | 1987 |
Anzahl Spieler: | 1-8 |
Dauer: | ca. 2-3 Std. |
Alter: | k/A (gute Englischkenntnisse nötig) |
noch erhältlich: | nein, Chaosium plant auch keine Neuauflage |
früherer Preis: | US$ 24.95 |
Besonderheit: | als Solospiel geeignet |
Arkham Horror spielt in der Welt des Schriftstellers Howard Phillips Lovecraft (1890-1937).
Der Spielplan zeigt im unteren Teil einen Stadtplan der Stadt Arkham mit Wegen, die zu verschiedenen Gebäuden und Orten führen. An diesen Orten erscheinen während des Spiels Tore zu anderen Dimensionen, durch die Monster nach Arkham eindringen. Ziel des Spieles ist es, Arkham durch das Zerstören aller Tore zu retten. Die Spieler haben jedoch verloren, wenn (je nach Spieleranzahl) 6-8 Tore gleichzeitig auf dem Plan liegen oder wenn insgesamt (inklusive bereits zerstörter Tore) das 14. Tor erscheint. Der Spieler, der die meisten Tore geschlossen hat, gewinnt das Spiel.
Schließt ein Spieler ein Tor, so erhält er die Torkarte und alle daraufliegenden Monsterkärtchen als Trophäen. Alle in Arkham befindlichen Monster, die aus der Dimension stammen, zu der dieses Tor gehörte, werden vom Spielplan entfernt. Diese Regel wirft bei normalen Lichtverhältnissen echte Probleme auf, denn die Farben, anhand derer man Monster zu Dimensionen zuordnen soll, sind fast nicht zu unterscheiden.
Andererseits enthält Arkham Horror einige wirklich nette Ideen; der kooperative Aspekt funktioniert recht gut, denn die Gefahr, daß alle Mitspieler verlieren, ist meistens recht hoch. Der Monsterzugmechanismus ist unübersichtlich aber nett, und die Atmosphäre kommt recht gut rüber auch wenn eines der gefährlichsten Monster von der Optik her arg an Badeschaum erinnert. Wir spielen Arkham Horror oft zu zweit, wobei jeder Spieler zwei Charaktere übernimmt, denn in einer ständig wechselnden Runde, in der die anderen das Spiel nicht kennen, stockt der Spielablauf ziemlich. In einer "Experten"-Runde macht das Spiel ziemlich viel Spass, aber nur, wenn man diese Atmosphäre mag und nicht auf reine Strategie-Spiele mit glasklaren Regeln steht.
© Stefanie Kethers, Jörg Henrichs, November 1996.