Problem:
Jeder Spieler spielt für sich - es gibt keine Interaktion.

Lösung:
Um etwas mehr Möglichkeiten zu bieten, wollen wir hier eine Regelvariante zu "Lost Cities" vorstellen. Dazu benötigt man einen 10-seitigen Würfel, den es in jedem guten Spielwarengeschäft geben sollte.

Das Spiel läuft wie bisher ab, nur mit folgender zusätzlichen Möglichkeit. Statt eine Karte zu legen (auf die Ablagestapel oder auf eine Expidition) kann der Spieler auch eine Sonderaktion ausführen. Für jede Farbe im Spiel gibt es eine Sonderkation:
 

Rot (Sabotage):
Dem Gegner wird eine seiner bereits gelegten Karten (von einer beliebigen Expidition) weggenommen und als unterstes auf den entsprechenden Ablagestapel gelegt. Es darf dabei aber nicht die Karte mit dem höchsten Kartenwert weggenommen werden.

Grün (Spionage):
Der Spieler darf einen Blick in die Handkarten des Gegners werfen.

Weiß (Bestechung):
Der Spieler darf sofort eine Karte vom verdeckten Stapel nehmen (zusätzlich darf er natürlich noch eine weitere Karte nach den gegebenen Regeln ziehen).

Blau (Wettbetrug):
Der Spieler darf eine Wettkarte an eine bereits begonnene Expidition legen, solange der Wert der Karten (einfach addiert) dort 10 nicht übersteigt.

Gelb (unfairer Tauschhandel):
Der Spieler nimmt eine seiner Handkarten und tauscht diese gegen eine Handkarte des Gegners aus (diese wird verdeckt gezogen).

Um eine solche Aktion auszuführen, muß der Spieler zwei Karten (!) ablegen:
eine Wettkarte und eine beliebige Zahlenkarte gleicher Farbe. Diese werden auf den entsprechenden Ablagestapel gelegt (die Wettkarte liegt unten, die Zahlenkarte oben!). Dann nimmt sich der Spieler den 10-seitigen Würfel und muß unter den Wert der Zahlenkarte würfeln. Gelingt dies, so kann er die entsprechende Aktion ausführen. Gelingt es ihm nicht, so ist sein Versuch leider gescheitert. Nach der Aktion nimmt der Spieler wie gewohnt laut Regeln eine Karte auf.