Ein Manko von Civilisation ist, daß sich schon in den Anfängen
entscheidet, wer das Spiel machen wird und führende Spieler kaum noch
einzuholen sind. Um ein besseres Gleichgewicht ins Spiel zu bekommen, schlagen
wir folgende Formel vor:
Kein Spieler darf mehr Zivilisationskarten besitzen als die Anzahl
seiner Städte plus vier beträgt.
Verliert er im Verlauf des Spiels eine oder mehrere Städte, so
daß er nach obiger Formel eigentlich zu viele Karten besitzt, wird
die zuletzt gezogene Karte (u.U. auch mehrere) vorübergehend umgedreht,
bis er durch den Bau neuer Städte wieder die erforderliche Mindestanzahl
erreicht.
Beispiel:
A besitzt 5 Städte. er darf damit maximal 9 Karten haben; erst
wenn er eine sechste Stadt gegründet hat, kann er sich eine zehnte
Karte dazukaufen.
B besitzt 6 Städte und 10 Karten. Durch widrige Umstände
(Erdbeben, Piraterie, gegnerischer Angriff o.ä) verliert er eine davon.
Nun legt er die als letzte gekaufte Zivilisationskarte verdeckt vor sich
hin. Diese Karte, insbesondere aber ihr Punktewert, ist für ihn erst
wieder verfügbar, wenn er erneut 6 Städte vorweisen kann.
Hat ein Spieler in einer Runde mehrere Karten erworben, darf er sich
eine davon aussuchen, welche davon umgedreht werden soll. Verliert man
mehrere Städte, müssen auch entsprechend mehrere Karten umgelegt
werden. Speziell die hochwertigen Fähigkeiten (Philosophie, Demokratie
usw.) sind in einer jungen Zivilisation recht wacklige Angelegenheiten!
Der Vorteil dieser Zusatzregel liegt auf der Hand:
Jetzt kann man durch eigenes, aktives Gestalten entscheidend auf die
Mitspieler (und deren Fortkommen) Einfluß nehmen. Gerade auf den
letzten Feldern des Rundenzeigers ist man nun sehr gefährdet, denn
wenn man (vorübergehend) einer Karte verlustig geht, kann es schnell
passieren, daß man eine Stufe zurückfällt. Und damit haben
dann auch die scheinbar abgeschlagenen Konkurrenten wieder eine Chance,
das Rennen bleibt bis zum Schluß offen.